Biokohle kommt ins Fernsehen

Als prickelndes Familiendrama in der traumhaft schönen Landschaft der Südpfalz mit sonnendurchfluteten Weinbergen, einem idyllisches Winzerstädtchen und als weithin sichtbares Wahrzeichen das Hambacher Schloss, wurde der Zweiteiler „Weingut Wader“ von der ARD  angekündigt. Gedreht wurde auf einem echten Weingut, das umbenannt wurde.

Jungwinzer Johannes Schäffer bei der Arbeit im Weinberg und die Herstellung eigener Biokohle (Quelle: EM-Journal Nr. 69)

Das EM-Journal Nr. 69 vom August 2019 enthüllt auf Seite 22/23 nicht nur den wahren Namen (Schäffer – der Schloßbergwinzer), sondern auch, dass in diesem Betrieb Biokohle eingesetzt wird. Man hatte 2015 versuchsweise mit EMa begonnen und bokshierten Traubentrester als Alternative zu zugekauftem Kompost eingesetzt.

Es ergab sich ein Kontakt zum Ithaka-Institut in der Schweiz, das ja seine Wurzeln im Weinbau hat.

Das Material für die Biokohle kommt aus dem eigenen Betrieb, denn es fallen jedes Jahr genügen alte Rebstöcke an.

In Zusammenarbeit mit der Hochschule Geisenheim wurde ein randomisierter Versuch zum Vergleich der verschiedenen Düngevariante durchgeführt.

  • Konventioneller NPK-Dünger
  • güllegelöschte Kohle
  • Tresterbokashi
  • Tresterbokashi ohne Kohle
  • Triaterra-Streu

Die Ergebnisse das Jahres 2018 werden noch nicht als signifant betrachtet, da es für Pfälzer Wein ein Rekordjahr war. Danach sieht es so aus, dass Tresterbokshi mit Kohle als Sieger dasteht.

Die Versuche sollen in Zusammenarbeit mit dem Weincampus Neustadt weitergeführt werden.

Die Wahl auf das Weingut der Familie Schäffer als Drehort fiel, weil es einen persönlichen Kontakt zu einer Autorin des Drehbuchs gegeben hat. Das EM-Journal ist zuversichtlich, dass sich die in der wissenschaftlichen Studie untersuchten Themen auch in der Handlung wiederfinden werden. Wir werden sehen.

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Quelle: EM-Journal

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