Biomasse, Biokohle,Terra Preta – wie funktioniert das eigentlich?
Datum/Zeit - Di, 29. Nov 2016 um 8:00 - 14:00 Uhr
Veranstaltungsort: Burg Feuerstein
„Biomase, Biokohle,Terra Preta” – wie funktioniert das eigentlich? – eine bayernweite Tages-Veranstaltung zu Terra Preta
Veranstalter: C.A.R.M.E.N e.V. (Netzwerk der Landwirte), Energie- und Klima-Allianz Forchheim, KLVHS (Katholische Landvolkshochschule Burg Feuerstein bei Forchheim) ist auch Veranstaltungsort
- 10:20 Uhr Hydrothermale Karbonisierung – Einsatzpfade und Vergleich zu
anderen Biokohlen
Dr. Marco Klemm, DBFZ, Leipzig - 10:50 Uhr Rechtliche Rahmenbedingungen des Einsatzes von Biokohle in der
Landnutzung – Qualitätskriterien für Biokohlen, Biokohlesubstrate
und deren Ausgangsstoffe
Dr. Ines Vogel, FU Berlin - 11:30 Uhr Potentiale von Terra Preta in der Landnutzung – Ergebnisse aus
mehrjährigen Feld- und Kompostierungsversuchen mit Pflanzenkohle
Daniel Fischer, Uni Halle-Wittenberg - 13:20 Uhr Herstellung, Aufbereitung, Vermarktung und Einsatz von Biokohlen in Landwirtschaft und Gartenbau. Welche Rolle spielt die
Qualitätssicherung?
Dr. Sebastian Meyer, WISBER, München - 14:00 Uhr Bodenart – Humusgehalt – Grundlage für Bodenfruchtbarkeit und
Ertragsstabilität
Claudia Alberts, AELF Coburg - 14:30 Uhr Technisches Konzept und Wirtschafltichkeit einer PYREG Anlage
unter verschiedenen Rahmenbedingungen
Marcel Rensmann, PYREG, Dörth - 15:30 Uhr Anlagenbetriebskonzept im Raum
München zur Herstellung und Vermarktung von Pflanzenkohlen
Thomas Unkelbach, Anlagenbetreiber, Vaterstetten
Unsere Landwirtschaft unterliegt seit Jahrzehnten stetigen Veränderungen. Neben Strukturwandel und der teilweisen Konversion vom Lebensmittelversorger hin zum Energieversorger mit Erneuerbaren Energien spielen gravierende Umwelteinflüsse, insbesondere der Klimawandel, eine wachsende Herausforderung für alle Akteure. Im Zusammenhang mit der Frage nach einem der wichtigsten Faktoren in der Landbewirtschaftung überhaupt, der nachhaltigen Bodenfruchtbarkeit, wird seit einigen Jahren immer wieder der Einsatz von Biokohlen bzw. der daraus hergestellten „Terra Preta“ (portugiesisch = „Schwarze Erde“) genannt. Kann der Einsatz von Pflanzenkohlen oder deren Gemischen mit weiteren Komponenten wie z. B. Komposten und Mineralien den Humusgehalt und die Nährstoffverfügbarkeit in landwirtschaftlich genutzten Böden steigern und langfristig sicherstellen? Kann durch die sehr hohe Oberfläche der Kohlen die Wasserhaltefähigkeit des Bodens verbessert werden? Wie sieht die Treibhausgasbilanz hinsichtlich einer möglichen CO2-Sequestrierung aus? Welche Rohstoffe eignen sich für die Herstellung von Pflanzenkohlen und wie wird bei deren Herstellung, Inverkehrbringen und Anwendung geltendes Recht tangiert? Insbesondere sind hier das Kreislaufwirtschaftsgesetz, die Bioabfallverordnung und das Düngemittelrecht von Bedeutung. Gibt es verlässliche Qualitätssicherungssysteme?
Auf möglichst viele dieser Fragen sollen im Laufe des Fachgespräches, das von C.A.R.M.E.N. e.V. in Kooperation mit dem Landkreis Forchheim, der Energie- und Klimaallianz Forchheim und der KLVHS Burg Feuerstein durchgeführt wird, Antworten gefunden werden.
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