Eine Fahrt im Holzvergaser-Auto im Jahr 1946

Eine Fahrt im Holzvergaser-Auto im Jahr 1946

Treibstoffmangel brachte im Zweiten Weltkrieg und in den ersten Jahren danach Tausende deutscher Kraftfahrer dazu, ihre Kraftwagen auf Generatorgas-Betrieb, meist Holzvergaser, umzurüsten. Der Brennstoff kokelte in riesigen Behältern, die seitlich oder im Kofferraum montiert waren. SPIEGEL-Mitarbeiter Dieter Korp beschreibt die Tücken einer Fahrt mit dem Holzvergaser-Auto:

Der Kraftfahrer betrat das Wirtshaus, auf dem Rücken trug er einen Sack voll Tankholz, bestimmt zur schwelenden Verbrennung unter Luftabschluß. Es wäre leichtfertiger Umgang mit den Schätzen der Natur, die entrindeten Buchenwürfel draußen auf dem Wagen zu lassen — andere Verschweler hätten sie ohne Wimpernzucken mitgenommen.

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